Ein ökologischer Kreislauf schliesst sich…
Sicher freuen Sie sich wie ich jeden Tag über die Ernte aus Ihrem Garten. Der grösste Teil davon landet auf den Tellern, der andere Teil, die so genannten Ernterückstände, wandern in die Grüntonne… Nein, sicher nicht, werden Sie ausrufen, denn das wäre ja der grösste Blödsinn! Denn in diesen Blättern, Strünken etc. stecken ganz viele wertvolle Substanzen, welche wir dem Boden wieder zurückgeben wollen. Wer die Effektiven Mikroorganismen (EM) und das Rezept fürs Garten-Bokashi kennt, ist in der Lage, daraus einen sehr wertvollen Biodünger herzustellen. Dessen hochwertigen Inhalt haben wir dem Stoffwechsel der Mikroben zu verdanken, die unser Grüngut während der Fermentierung milchsauer ansäuern und vorverdauen. Für die Lebewesen in unserem Boden, ist das vergleichbar, wie wenn wir Menschen Sauerkraut essen. Dieses ist nahrhaft, aber leicht verdaulich. Zudem regen die Effektiven Mikroorganismen die im Boden bereits vorhandenen Mikroben an und ver-mehren sich weiter. Es gibt viele Möglichkeiten, Bokashi herzustellen. Fürs Garten-Bokashi können Sie z.B. wie folgt vorgehen: Kleiden Sie den Rand eines Kompostgitters mit einer hellen Plastikfolie (ohne Löcher!) aus. Streuen Sie eine Schicht zerkleinerte Ernterückstände, Grasabschnitt, Jät etc. hinein. Besprühen Sie dieses Material mit EMA und streuen Sie etwas Urgesteinsmehl und EM-X-Keramikpulver darauf. Um den Prozess zu optimieren kommt bei mir immer eine feine Schicht fertiges Bokashi darauf. Dann folgt wieder eine Lage Grüngut, das mit EMA besprüht wird und so weiter. Nach 3-4 Lagen steige ich ins Gitter und stampfe mit meinen Füssen den ganzen Inhalt dicht zusammen. Dann folgen weitere Lagen Biomasse + EMA + Pulver etc., welche immer wieder gut verdichtet werden. Oben drauf lege ich eine helle Folie (z.B. leerer seitlich aufgeschnit-tener Sack) und beschwere das Ganze mit Steinplatten, sodass möglichst keine Luft dazu kommt. Oben decke ich das Gitter mit einem Deckel o.ä. ab, damit es nicht hineinregnet. Wenn wieder ein ganzer Haufen Grüngut angefallen ist, entferne ich die Abdeckungen und mache weitere Lagen, bis ich mich entschliesse, das Gitter nicht mehr weiter zu befüllen, damit die Fermentation im ganzen Behälter optimal ablaufen kann. Die Säuerung dauert, je nach Behältergrösse und Material, bei Aussentemperaturen von ca. 20° rund 3-4 Monate. Das heisst, wenn ich jetzt ein Gitter aufsetze, kann ich bereits ab nächstem Sommer auf dieses wertvolle Gut zurückgreifen – EM-Mikroben sei Dank! Im nächsten Teil (anfangs 2014) berichte ich Ihnen dann über das Herstellen von Bokashi mitten im kalten Winter. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gfreute Zeit mit viel Musse für all das, was Ihnen gut tut…
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